Regional einkaufen bei HEINDL

Regionalität - kein Trend, sondern Tradition

Regional einkaufen ist bei uns in der Confiserie Heindl kein Trend, auf den wir kürzlich aufgesprungen sind. Wir leben Regionalität bei unseren Zutaten und mit unserem Produktionsstandort Wien, seit Maria und Walter Heindl sen. 1953 das Familien-Unternehmen gegründet haben. Natürlich bestand damals die Herausforderung eher darin, Produkte aus fernen Ländern zu beschaffen. Doch auch später, als beim Voranschreiten der Globalisierung andere Firmen zunehmend auf billigere Produkte aus dem Ausland umstiegen, um die Produktionskosten zu senken, hielt unsere Familie an den heimischen Beziehungen fest. Wir erweiterten im Laufe der Jahre sogar unser Portfolio österreichischer Zulieferbetriebe.

Bei der Konfekterzeugung anno 1956

Einige unserer Zulieferer und was sie so besonders macht

Die regionale Nähe zu unseren Zulieferern hat natürlich nicht nur für unsere Umwelt und Sie als Endverbraucher Vorteile. Auch wir genießen die Nähe zu unseren Partnern, weil es sowohl geschäftlich als auch menschlich viele Vorteile für uns birgt. So wurden aus manchen Geschäftsbeziehungen über die vielen Jahre hinweg auch Freundschaften.

Das Diagramm rechts zeigt die Auswertung unserer österreichischen Zulieferer für Zutaten und die prozentualen Anteile an den regionalen Unterteilungen nach km-Radien. Über 70 % unserer heimischen Zulieferer haben ihren Sitz in weniger als 100 km Entfernung zu unserer Confiserie in Wien Liesing, von diesen 72 % haben knapp 45 % ihren Sitz in Wien.

 

Hier stellen wir Ihnen ein paar unserer österreichischen Partner vor:

AGRANA: Wir beziehen unseren Zucker, ebenso wie die von uns verwendete Maisstärke, von den österreichischen Werken von AGRANA. Jenes Unternehmen, das auch den berühmten Wiener Zucker herstellt. 

GoodMills: Die ehemals “Erste Wiener Walzmühle Vonwiller GesmbH” wurde 1879 am Wiener Handelskai gegründet. Heute befindet sich der Hauptstandort in Schwechat und verwaltet von dort aus die größte Mühlengruppe Österreichs. Außerdem fördern sie die österreichische Initiative “Land schafft Leben". Mehr erfahren auf der GoodMills.at

KUK: Die KUK Handels GmbH (Krist, Ulrich und Kössl) in Ried im Innkreis hatte ihren erfolgreichen Start mit einer veganen Honigalternative in der Nachkriegszeit. Daraus hat sich über die Jahrezehnte ein Pionierunternhmen für Lebensmittelgrundstoffe entwickelt; darunter Agar Agar, das unseren fruchtigen, veganen (!) Gelee-Genuss bindet. So auch zum Beispiel unsere veganen Sauren Bären

Stroh Austria: Der Inländer Rum mit weltweitem Ruhm. Bereits seit 1832 wird in Kärnten der mittlerweile international bekannte und beliebte Österreich-Rum gebrannt. Vor allem hat er seinen Weg in die Küchen dieser Welt gefunden, so auch in die Produktion von HEINDL. Wir verfeinern mit diesem aromatischen Rum unsere Pralinen für Erwachsene, wie z.B. die beliebten Rumbar Pastillen. Mehr Infos zum Stroh Austria.

Darbo: Ein weiterer Partner in der Reihe der österreichischen Traditionsbetriebe. Die Geschichte der Familie Darbo begann 1879 im damals noch österreichischen Görz. Heute produzieren sie u.a. ihre köstlichen Marmeladen in Stans/Tirol, welche wunderbar mit unserer zartschmelzenden Schokolade harmonieren. Viele fruchtige Geschmacksrichtungen sind bereits in unseren Pralinen-Kreationen, wie beispielsweise auch in unseren neuen Joghurt Kirsch und Joghurt Maracuja, vertreten. Mehr auf der darbo.at Website

Gautier-Mückstein: Wiener Familienbetrieb in dritter Generation. 1948 wurde der seit 1880 Liköre und Fruchtsäfte erzeugende Betrieb in 1070 von Wilhelm Mückstein sen. übernommen. Nach ein paar Ortswechsel befindet sich die Produktion heute in 1110 Wien – sozusagen ums Eck unserer Betriebsstätte. Die feinen Liköre schmecken Sie unter anderem in unseren beliebten Marillen-Likörpralinen Mariandl. Und noch etwas haben unsere Familien gemeinsam: Wir interessieren uns für unsere Umwelt und haben auf unseren Produktionsgebäuden leistungsstarke Photovoltaikanlagen installiert – im Sinne einer nachhaltigeren Produktion.  Mehr über Gautier-Mückstein finden Sie hier.

Unsere köstlichen Likörpralinen mit gehaltvollem Likör von Gautier-Mückstein aus Wien.

Unsere sommerlich-leichten Fruchtjoghurt-Pralinen werden mit Marmelade von Darbo verfeinert.

Das vegane Agar Agar für unseren fruchtig-frischen Gelee-Genuss kommt aus Öberösterreich.

Die Vorteile des regionalen Einkaufs

Soweit es uns also für die Produktion möglich ist, greifen wir auf regionale bzw. österreichische Zulieferer zurück. Warum das so ist? Weil regional einfach viele Vorteile hat, die uns schon bewusst waren, bevor es ein Trend wurde.

Auch die Gesellschaft erkennt immer mehr, wie wichtig es ist, heimische Produzenten zu unterstützen. Zum einen, weil es den produzierenden Betrieben/Familien aus dem eigenen Land oder aus der näheren Umgebung hilft, aber auch, weil die Vertriebswege kürzer sind, was den CO2-Ausstoß verringert. Regional schont Ressourcen auf vielen Ebenen und unterstützt die heimische Wirtschaft.

Es gibt viele gute Gründe für den Bezug aus heimischer Produktion:

  • lokale Betriebe stützen - Produzenten und ihre Angestellten in der Umgebung profitieren davon
  • heimische Wirtschaft unterstützen - Arbeitsplätze im Land sichern, die Steuern bleiben im Land. Dadurch kann wiederum in Bildung, Infrastruktur, etc. investiert werden
  • Transparenz - durch die Nähe der Betriebe zu den Verbrauchern ist oft viel mehr Transparenz gegegeben, das schafft Vetrauen
  • kürzere Transportwege - die Waren sind frischer, Ressourcen werden gespart (nicht nur Treibstoff, auch die Abnutzung der Transportmittel, der Verbrauch bei evtl notwendiger Kühlung der Waren, etc.)
  • regional unterstützt in der Regel auch saisonal - das vermeidet Verschwendung! Wie bei unserem saisonalen Bestseller, den veganen Schoko Maroni, gebunden an die Saison Herbst/Winter
  • Regionalität schafft Identität - mit den Produkten, aber auch mit den Betrieben, ihrer Geschichte, den Mitarbeitern etc.

Als österreichisches Unternehmen lieben wir unsere vielfältige Heimat und sind stolz, in einem Land mit hohen Lebensmittelstandards und kulinarischen Leckerbissen zu leben. Wir freuen uns auch, dass ÖsterreicherInnen immer größeren Wert auf die Herkunft ihrer Produkte legen.
Qualität aus Österreich – und das schmeckt man auch!

 

Regionalität trifft auf Fairtrade - Confiserie Heindl

Unsere Confiserie erzeugt seit 1953 unsere exquisiten Süßwaren nach Familienrezepten. In diesen beinahe 70 Jahren haben wir ein umfangreiches Sortiment entwickelt, das mit seiner geschmacklichen Vielfalt besticht. Diese lukullische Kreativität lässt sich nicht allein mit Rohstoffen aus Österreich ausleben. Schokolade wird aus Kakaobohnen hergestellt, die nicht heimisch sind. Diese Tatsache gleichen wir mit unserem Fairtrade-Rohstoff-Siegel wieder aus. Bei der Einführung dieses Siegels 2014 waren wir der 1. Partner des Fairtrade-Kakao-Programms. Denn es bietet uns die perfekte Kombination aus beidem: Fairer Handel und Regionalität! So können wir weiterhin Zutaten, wie Marmelade, Zucker, Mehl, etc. aus österreichischer Produktion beziehen.
Die genauen Infos, wie das Fairtrade-Rohstoff-Siegel funktioniert erfahren Sie auf unserer Seite FAIRTRADE.

Die verschiedenen Definitionen von “regional einkaufen”

Eine einheitliche Definition von Regionalität gibt es nicht.

Die Frage nach dem “wo hört regional eigentlich auf” gibt es wohl schon so lange wie den Begriff selbst. Und ehrlich gesagt, gibt es auch keine eindeutige Grenze für diesen Begriff, nur viele verschiedene Ansätze.

Die Umweltschutzorganisation Global 2000 definiert regionales Einkaufen als die Beziehung zwischen der Herkunft von Produkten bzw ihrer Inhaltsstoffe zu deren Absatzmarkt. Weiters treffen sie dabei die Entscheidung, dass “als Region […] ein nationaler oder ein mehrere Staaten übergreifender Teilraum [gilt]”. Beispielsweise ein Bundesland oder ein Natur- und Landschaftsraum, etc.

Bei einer weiteren Definition von Regionalität geht es darum, dass ein Produkt bzw. dessen Rohstoffe aus jeweils definierten (österreichischen) Regionen stammen. Dort werden sie im Einklang mit den klimatischen und ökologischen Bedingungen produziert.

Im Endeffekt muss die Grenze des Regionalen jeder für sich selbst ziehen. Apropos Grenze ziehen: manche ziehen diese virtuelle Grenze tatsächlich. Dabei legt man für sich einen bestimmten Radius fest, innerhalb dessen sich die Regionalität sozusagen “abspielt”. Da gibt es zum Beispiel das Konzept des Radius 66, den 100 km Radius, oder auch weitere Distanzen. Wie gesagt, die Entscheidung über regionale Grezen liegt bei einem selbst, also auch bei Ihnen! Auf der folgenden Seite erfahren Sie mehr über die Regionalität bei HEINDL in Zusammenhang mit unseren Zulieferbetrieben.

HEINDLs faire Kombination... und es geht weiter

Eine wohl durchdachte Kombination aus “regional” und “Fairtrade” bringt aus unserer Sicht das beste Ergebnis – für unsere Zulieferer und unsere Kunden. Wir bei HEINDL sind seit jeher bemüht die optimale Kombination aus den besten Faktoren zu finden. Daher haben wir ein funktionierendes Zusammenspiel aus dem Fairtrade-Rohstoff-Siegel beim Kakao und Zutaten, wie Zucker aus Österreich, einer nachhaltigen Photovoltaikanlage auf dem Dach und möglichst kurzen Transportwegen bei den meisten unserer Zulieferer. Doch auch wir sind noch nicht am Ende unserer Reise, wir arbeiten stets an weiteren Verbesserungen – nicht nur was unsere Rezepte angeht, sondern auch die Herkunft unserer Zutaten.

Damit Sie auch weiterhin mit gutem Gewissen genießen können!

Hier noch eine Karte, auf der Sie im Überblick sehen können, wie sich diejenigen unserer Zulieferer, die innerhalb des 100km Radius liegen, verteilen…

 

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